Karma
Was ist Karma?
Das Wort Karma (Sanskrit) bedeutet "Handlung" oder "Tätigkeit", und wenn vom "Gesetz des Karma" die Rede ist, so ist damit nichts anderes gemeint, als das allgemeine Naturgesetz, demzufolge jede Tätigkeit eine Ursache ist, welche bestimmte Folgen hat, und aus diesen Folgen entstehen neue Ursachen zu entsprechenden Tätigkeiten oder Handlungen; und so fort ins Unendliche, bis wieder die völlige Ruhe eintritt, in welcher alle Tätigkeit aufhört.
Jedes individuelle Ding, sei es ein Atom, ein Mensch, ein Volk oder ein Sonnensystem, hat deshalb sein Karma, oder, mit anderen Worten, seine aus natürlichen Ursachen und Folgen zusammengesetzte Lebensgeschichte, deren Ereignisse nicht aus einer Folge von Zufälligkeiten bestehen, sondern wobei das eine dem anderen entspringt; und da nichts in der Welt vereinzelt dasteht, sondern jedes Einzelne mit dem Ganzen zusammenhängt, so ist auch das Karma des Einzelnen mit dem Karma des Ganzen verbunden, und das Karma des Ganzen hängt von den Handlungen der einzelnen Glieder ab; beide bedingen sich gegenseitig.
Jeder Organismus, sei es ein menschlicher, gesellschaftlicher, kirchlicher, staatlicher, oder die ganze Menschheit zusammengenommen, kann als ein "Ich" betrachtet werden, welches als solches will, denkt und handelt und dadurch Ursachen schafft, welche sein Wollen, Denken und Handeln für die nächste Zukunft und damit auch sein "Schicksal" bestimmen; nur das Selbstlose handelt nicht und hat daher auch kein eigenes Karma; da es keine eigene Individualität hat, so kann es auch nichts tun, das dieser nicht vorhandenen Individualität Eigenschaften verleihen oder ihm Glück oder Unglück bringen würde.
Das Selbstlose aber ist "Gott", d.h. der durch die wahre Erkenntnis vom Selbstwahne erlöste und freie Wille, in welchem kein Begriff der Getrenntheit von der Einheit des Ganzen mehr existiert.
Ein Organismus schafft sich sein Karma, solange er in Tätigkeit ist; und desgleichen das Selbst, welches durch diesen Organismus wirkt.
Wenn aber durch diesen Organismus nicht der eigene Wille, sondern die über alle Selbstheit erhabene Weisheit wirkt, so ist keine Eigenheit vorhanden, die sich Gutes oder Böses zuziehen könnte, sonder das Gute selbst, welches an keinen Selbstwahn gebunden ist, wirkt in ihm, und da kann von keine Rückwirkung auf dieses nicht existierende Selbst die Rede sein..."
(Dr. Franz Hartmann, "Karma")
Jedes individuelle Ding, sei es ein Atom, ein Mensch, ein Volk oder ein Sonnensystem, hat deshalb sein Karma, oder, mit anderen Worten, seine aus natürlichen Ursachen und Folgen zusammengesetzte Lebensgeschichte, deren Ereignisse nicht aus einer Folge von Zufälligkeiten bestehen, sondern wobei das eine dem anderen entspringt; und da nichts in der Welt vereinzelt dasteht, sondern jedes Einzelne mit dem Ganzen zusammenhängt, so ist auch das Karma des Einzelnen mit dem Karma des Ganzen verbunden, und das Karma des Ganzen hängt von den Handlungen der einzelnen Glieder ab; beide bedingen sich gegenseitig.
Jeder Organismus, sei es ein menschlicher, gesellschaftlicher, kirchlicher, staatlicher, oder die ganze Menschheit zusammengenommen, kann als ein "Ich" betrachtet werden, welches als solches will, denkt und handelt und dadurch Ursachen schafft, welche sein Wollen, Denken und Handeln für die nächste Zukunft und damit auch sein "Schicksal" bestimmen; nur das Selbstlose handelt nicht und hat daher auch kein eigenes Karma; da es keine eigene Individualität hat, so kann es auch nichts tun, das dieser nicht vorhandenen Individualität Eigenschaften verleihen oder ihm Glück oder Unglück bringen würde.
Das Selbstlose aber ist "Gott", d.h. der durch die wahre Erkenntnis vom Selbstwahne erlöste und freie Wille, in welchem kein Begriff der Getrenntheit von der Einheit des Ganzen mehr existiert.
Ein Organismus schafft sich sein Karma, solange er in Tätigkeit ist; und desgleichen das Selbst, welches durch diesen Organismus wirkt.
Wenn aber durch diesen Organismus nicht der eigene Wille, sondern die über alle Selbstheit erhabene Weisheit wirkt, so ist keine Eigenheit vorhanden, die sich Gutes oder Böses zuziehen könnte, sonder das Gute selbst, welches an keinen Selbstwahn gebunden ist, wirkt in ihm, und da kann von keine Rückwirkung auf dieses nicht existierende Selbst die Rede sein..."
(Dr. Franz Hartmann, "Karma")
Tat-Sachen
"Was uns im Alltag als Tatsache begegnet, ist das, was wir selbst vorher unbewusst in die Sache taten, was wir durch unser Denken und Wünschen, Wollen und Handeln in die Dinge und Umstände hineinlegten.
Wichtiger als die Tatsachen sind darum die Ursachen. Und diese liegen in uns selbst.
Weil wir selbst die Ursacher aller Tatsachen in unserem Dasein sind, muss jede Wandlung der Dinge in uns beginnen."
(KOS)