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Leitgedanken

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  • Daseinsfragen

    "Du meinst, es solle mich nicht bekümmern, was der Anfang des Weltalls, wer der Schöpfer aller Dinge sei? woher ich selbst gekommen bin? ob ich diese Welt nur einmal erlebe oder öfter geboren werde? wohin ich von hier gehe? was meine Seele erwartet, wenn sie die Erde verlässt? Du meinst mir verbieten zu müssen, im Himmel heimisch zu sein?" (Seneca)

    „Wer oder was bin ich? Was kann ich glauben und hoffen? Was soll ich tun?“ (Lichtenberg)

    "Weißt du, wie die Geschöpfe, wenn sie abscheiden, nach verschiedenen Richtungen auseinandergehen?""Nein", sprach er.
    "Weißt du, wie sie wieder in die Welt gelangen?" "Nein", sprach er.
    "Weißt du, wie es kommt, dass jene Welt von den vielen Geschöpfen, die so immer wieder abscheiden, nicht voll wird?" "Nein", sprach er.“ (Brihad-Aranayaka-Upanishad)

  • Selbsterkenntnis

    "In allen Dingen das Vergängliche vom Unvergänglichen, das Wesen von der Erscheinung, die Ursache von der Wirkung unterscheiden zu lernen, das ist die erste Bedingung um zur Selbsterkenntnis und zur Wahrheit zu gelangen." (Sankaracharya)

    "Ein Reisender bin ich und ein Seefahrer, und jeden Tag entdecke ich einen neuen Landstrich meiner Seele." (Khalil Gibran)

    "Jeder muss sich selbst austrinken wie einen Kelch." (Christian Morgenstern, "Stufen")

    "In jedem Menschen, in jedem Individuum betrachtet sich eine Welt, ein Universum." (Giordano Bruno)

    "...durchkreuze das uferlose Meer des Daseins, dessen Wogen Geburt und Tod sind." (Franz Hartmann)

    "Ich sehe mich in jedem Augenblick gezwungen, einen höheren Ursprung des Geschehens anzuerkennen als den Willen, den ich den meinen nenne." (Ralph Waldo Emerson)

    "All Treiben und all Tun
    Hat keinen Sinn und Wert
    Wenn sich zugleich nicht auch
    Dein geistig Selbst vermehrt." (J.F. Finck)

  • Einheit, Vielheit und Vergänglichkeit

    "Wer den Einen (das Wesen von Allem) erkennt, der kennt Alles. Wer nur vielerlei kennt, der kennt nur die leeren Erscheinungen ohne das Wesen und folglich in Wirklichkeit nichts." (Sprichwort, aus F.H.)

    "Höheres Sein ist umfassenderes Vereintsein." (Pierre Teilhard de Chardin, "Der Mensch im Kosmos")

    "Das Wesen besteht, die Erscheinung vergeht."(F.H.)

    "Du bist kein Tropfen im Ozean. Du bist der gesamte Ozean in einem Tropfen." (Dschelal ed-Din Rumi)

    „Stelle dir das Universum als ein Wesen vor, das aus Materie und Geist besteht. Erkenne, wie sich alles zusammenfügt und zusammenwirkt, alles mit allem Werdenden und Seienden in begründetem Zusammenhang lebt ...
    Und gewöhne dich an den Gedanken, dass der Allgeist alle Verkörperungen seiner selbst ständig umwandelt, um sie neu zu schaffen, und dass alles, was ist, ewig ist.“ (Marc Aurel)

    „Ich sehe mich in jedem Augenblick gezwungen, einen höheren Ursprung des Geschehens anzuerkennen als den Willen, den ich den meinen nenne.“ (Emerson)

  • Die drei Wahrheiten

    „1. Des Menschen Seele ist unsterblich und ihre Zukunft ist die Zukunft eines Wesens, dessen Wachstum und Vollendung ohne Grenzen sind.
    2. Die Urkraft, welche Leben gibt, wohnt in uns und außer uns. Sie ist unvergänglich und ewig segenbringend; sie ist unsichtbar, kann mit keinem der körperlichen Sinne wahrgenommen werden und wird dennoch von jedem erkannt, der Erkenntnis sucht.
    3. Ein jeder Mensch gibt sich sein eigenes unverbrüchliches Gesetz. Er selbst bestimmt sein Los - Glück oder Elend - ist selbst der Richter seines Lebens, gibt sich selbst die Belohnung oder die Strafe.
    Diese Lehren, welche groß sind, wie das Leben selbst, sind schlicht und einfach wie der schlichteste Verstand des Menschen.
    Gib sie dem Hungrigen zur Nahrung.“ (Mabel Collins)

  • Glauben

    "Was ungelesen ich zu lassen mir erlaube?
    Ein Büchlein, das mir will beweisen, was ich glaube.
    Wie sollt' ich, was ich glaub', mir erst beweisen lassen?
    Derweilen kann ich mich mit nützlicherm befassen.
    Ich denk', ein solches Buch ist nicht für mich geschrieben,
    Es ist für andre, die bis jetzt ungläubig blieben.
    Allein auch diese wird es nicht zum Glauben treiben;
    Drum ohne Schaden konnt' es ungeschrieben bleiben." (Friedrich Rückert)

  • Vom Selbstdenken

    „Aber die Zeitung liest jeder,
    weil er wissen will, was er denken soll!“ (Manfred Kyber, „Unter uns Ungeziefer“)

  • Wahrheitssuche

    „Die Suche nach der Wahrheit gleicht bei vielen dem Irrgarten in einem Zaubergarten, in dem man immer neue Pfade, aber keinen Ausweg findet.
    Erst wenn man sich selbst gefunden hat, hat man die Wahrheit und mit ihr den Weg ins Freie gefunden.“ (Frater Tiberianus)

    „Streben nach Wahrheit hat wenig gemein mit Trachten nach Wissen. Wissen ist nur Schatten der Wahrheit - und weisen nicht alle Schatten vom Lichte fort?“ (KOS)

    "Es gibt mehr, viel mehr, als das, was man greifen kann. Das Greifbare ist nur so nebenbei. Es ist nicht das Eigentliche." (M.Kyber)

    "Nimm die Binde von deinen Augen, zerreiße die Sklavenkette, ergreife die Fackel der Vernunft und durchleuchte die finsteren Gewölbe der Geheimnisse." (Eckartshausen)

  • Schein und Sein

    "Eigentlich ist alles nichts,
    Heute hält's, und morgen bricht's,
    Hin stirbt alles, ganz geringe
    Wird der Wert der ird'schen Dinge;
    Doch wie tief herabgestimmt
    Auch das Wünschen Abschied nimmt,
    Immer klingt es noch daneben:
    Ja, das möcht ich noch erleben."
    (Theodor Fontane)

  • Reinkarnation und Schicksal

    „Wie ein Mensch, der seine alten Kleider ausgezogen hat, sich mit einem neuen Gewand bekleidet, so tritt die verkörperte Seele in neue Formen, nachdem sie die alten abgestreift hat.“ (Bhagavad Gita)

    „Was du in diesem Sein an Garben wirst dir binden, Wirst du als sich'res Gut im nächsten Leben finden.“ (J.F.Finck)

    "Dies ist die Weisheit des Lebens: Das äußere Glück ist nur Zufall. Aber das wahre, das innere Glück, das baut sich selber ein jeder!" (Lavater)

    "Gehe mit Achtung und Demut an der Arbeitergestalt vorüber! Kann nicht hinter der Armut und dem Ruße - ein König stehen? Kann nicht im blendenden Troß - ein bettelarmer Leichnam daherfahren?" -Der äußere Mensch ist ein Trugbild. (J.F. Finck)

    Mahnung: "Mensch, benutze die kurze dem Leben verliehene Saatzeit!" (Lavater)

    Das Sprichwort sagt: "Jeder ist seines Glückes Schmied!" Warum setzte es nicht hinzu: - und seines Unglückes Ursacher? (J.F. Finck)

    „Der Mensch ist so beschaffen, dass, wenn er die Wahl hätte, anstelle seines Schicksals ein anderes zu wählen, dass ihm besser erscheint, er sich nach langem Hin und Her am Ende doch für sein eigenes Schicksal entscheidet.
    Dies deshalb, weil ihm bei genauerem Hinsehen, die Schicksale der anderen ihm ungemäß und härter erscheinen, als das eigene.“ (F.Tiberianus)

  • Das Göttliche Selbst

    Im göttlichen Selbst und durch das göttliche Selbst weiß man von jedem einzelnen Dinge, in und durch das göttliche Selbst erkenne ich euch und die ganze Welt; deshalb ist es Unsinn zu sagen, dieses Selbst sei unbekannt.Nimmt man das Selbst weg, verschwindet das Universum. Vom Selbst und durch das Selbst kommt alle Wahrheitserkenntnis. (J.F. Finck)

    „Kein Menschenauge hat Dich je erblickt,
    weil du der Menschheit großes Geistesauge,
    in einem jeden Selbst das Licht des Auges bist.
    Du nur, Du bist das Sehen, bist der Glanz,
    Du bist der tiefste Seelengrund im Auge,
    der Reinheit Kraft im Gottesspiegel.
    In allen Augen seh' ich Dich, den Bilderreichen;
    ich fühle Dich, den Einen, als mein Auge.“ (J.F. Finck)

    Eine Geburt des Geistes überwiegt tausend leibliche Geburten. (J.F.Finck)

    „Unser Erdengastspiel ist ein Vervollkommnungsprozess:
    Wir sollen unser materielles Wesen stufenweise durchlichten, vergeistigen, durchgotten, um bewusste Bürger nicht nur der Erde, sondern auch der geistigen Sphären zu werden.Wer unentwegt der ihm innerlich gewiesenen Lebensbahn folgt, kommt diesem Ziel stufenweise näher.
    Die meisten verbringen mit dieser Aufgabe, ohne es zu wissen, viele Leben. Aber es ist jedem möglich, das Ziel in diesem Dasein zu erreichen.“
    (F. Tiberianus)

    „Denn welches Sterbliche Auge mag des Unsterblichen Gang, der sich verhüllet, entdecken?“ (Homer, "Odyssee")

    „Ein Seher steht, uralt, im Anblick der Unendlichkeit der Gottheit. Seine weißen Haare flattern im Wind. Da verrauscht und verweht, was Jahrtausende wirkten und der Seher singt das ewige Lied von Gott, dem unbewegten Mittelpunkt des kreisenden Rades der Welten und Wesen. Du, Gott, bist die Ruh!
    Ich lache, ja lache dem Auf und dem Ab, dem hetzenden Jagen zum Tod und zum Grab!
    In mir steh ich fest im Wirbel der Zeit; denn ich habe im Herzen die Ewigkeit.
    Du, Gott, bist die Ruh!
    Die Welt wird sich ewig weiter dreh' n; ich aber bleibe von nun an steh' n und lächle hinab auf den Erdenball.
    Die Welt hat etwas; ich habe das All!
    Du, Gott, bist die Ruh!“ (Katha-Upanishad)

    „Die Aufgabe ist die: du musst auf Erden lebenUnd doch mit kühnstem Flug das Göttliche erstreben!“ (J.F. Finck)

    „Wie klein ist mein Schatten, wenn das Sonnenlicht direkt von oben darauf fällt! Wie lang wird mein Schatten im Seitenlicht, wenn das Straßenlicht vor mir brennt oder hinter mir leuchtet, und bei jeder Bewegung ist er Veränderungen ausgesetzt.
    Durch den Anblick meines Schattens wird mir die Wirklichkeit meiner regierenden Seele bewusst. Wenn ich nichts mehr mit dem Schattenkörper suche, so beginne ich kraft der niegeborenen, gottwesenseinen Seele zu suchen.
    Die im Gottwesen wiedergeborene, erzogene, erstarkte und sich selbst als Einheit erschauende Seele sucht nichts Körperliches, Geformtes, Gefesseltes mehr. Die Geistseele sucht im universalen allumspannenden Flug ihresgleichen, Seele in Seele, Geist in Geist, sich selbst im Selbst, und findet es!“ (J.F. Finck)

    „Zwei Augen hat die Seel', eins schauet in die Zeit, das andere richtet sich hin in die Ewigkeit.“ (Altes Mystikerwort)

  • Ich und Selbst
    Wer kennt eigentlich sich selbst?
    Was man sein 'Ich' nennt, entpuppt sich als Gemengsel von eigenen und fremden Gedanken, Gefühlen, Stimmungen und Strebungen. Deshalb hat das Ich jeden Tag ein anderes Gesicht. Nichts an ihm ist beständig außer dem Widerstreit der verschiedenen Bewusstseins-Tendenzen.
    Aber hinter dem Ich erkennt der Suchende ein höheres Bewusstsein: sein Selbst.
    Dieses Selbst ist unvergänglich, ewig, göttlichen Wesens. Wer sich in sich selbst versenkt, wird zu ihm finden.

    (J.F. Finck)

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