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Mystik

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"Zwei Augen hat die Seel', eins schauet in die Zeit,
das andere richtet sich hin in die Ewigkeit."

(Altes Mystikerwort)

"Alle Mystik ist Heimweh der Seele nach dem, was sie in Wirklichkeit ist und was durch das irdische Scheindasein hindurchschimmert: das göttliche Selbst, das sich mit dem Allselbst eins weiß und am ewigen Leben teilhat."
(Fra Tiberianus)

Gibt es einen Ausbildungsberuf zum Mystiker? Gibt es ein Papier, das einen Menschen zum Mystiker macht? Muss man dies nicht selbst werden und sein?

Wesensmerkmal des Mystikers ist die innere Schau, ein Vordringen zum Urgrund des Seins, zur inneren Schatzkammer, die alle Erkenntnis und Weisheit birgt, zur Wahrheit.

Die Erlebnisse der Mystiker beziehen sich auf die Wahrnehmungen des inneren Menschen, der in innerer mystischer Schau die religiösen Bilder betrachtet, erkennend, dass Seelengrund und Gottesgrund eins sind. Was er dort sieht ist in Worten nicht beschreibbar, in Begriffen nicht fassbar, da es sich auf eine höhere Wirklichkeit bezieht. Um dieses zu verstehen, muss man es selbst sehen, schauen, erkennen, verinnerlichen - man muss selbst Mystiker sein. Gleiches gilt für die Alchimie.

"Ein Mystiker ist ein Mensch, der, erfüllt und durchdrungen von der selbstlosen Liebe zur Wahrheit, die innergöttlichen Anlagen, die in jedem Erdenbürger schlummern, bei sich entdeckt und aufgeweckt hat, und nun danach trachtet, mit dieser von allem Materiellen unabhängigen, selbständig bestehenden und wirkenden Kraft vertraut zu werden und von der Verwandtschaft seiner göttlichen Geist-Seele, seines innersten Wesenskerns, mit der All-Seele volle Erkenntnis zu erlangen."

"Die Mystiker sind die Urquellverwalter, die Hüter der Reinheit der Lebensgewässer, aus denen alle Wesen trinken. Stelle dir einmal vor, dass kein Tropfen klaren, durststillenden und ernährenden Wassers mehr von den Himmelshöhen und aus den Erdtiefen zu uns strömte. Es wäre der Untergang des lebendigen Alls. So erginge es, trotz aller Kirchen und Priester, den Religionen, deren geistige Glaubensströme alle Länder und Herzen durchziehen - wenn nicht die Wasserträger des ewigen Lebens, die Mystiker, die wahre Grundlehre in jeder Religion klar und ungetrübt durch Irdisches und Menschliches als die Essenz des Einen Gottesreligion erhalten." (J.F. Finck)

Die Begleiterscheinungen beim Weg des Erwachens (nach William James)
1. Die Erkenntnis, dass die sichtbare Welt Teil eines höheren geistigen Universums ist und erst durch dieses ihren eigentlichen Sinn erhält
2. Die Erfahrung, dass die Vereinigung mit jener höheren Welt das wahre Ziel des Menschen ist
3. Das Erleben der inneren Gemeinschaft mit dem Göttlichen als objektive Realität, wobei ein Einströmen geistiger Kraft in die Erscheinungswelt stattfindet und bestimmte Wirkungen seelischer und physischer Natur hervorgerufen werden.
4. Das Aufbrechen neuer Lebenskraft und einer göttlichen Begeisterung
5. Das Bewusstsein des Geborgenseins, des Erfülltseins von einem inneren Frieden und einer Gelassenheit, mit der ein Anwachsen liebevoller Zuneigung zu allem, was lebt, Hand in Hand geht.

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